Nasenoperation die Faken und was zu beachten ist

Ob Schönheitsmakel oder gesundheitliche Gründe- eine Nasenoperation stellt für den Patienten einen großen Eingriff dar. Was für Ärzte mittlerweile Routine ist, ist für die Betroffenen eine Herausforderung mit Risiken, Nebenwirkungen und ganz viel Veränderung.

Warum sich Patienten einer Nasenoperation unterziehen

Viele Patienten stören sich an ihrer Nasenform. Zu klein, zu groß- das persönliche Erscheinungsbild entspricht nicht den Wunschvorstellungen und soll korrigiert werden. Sie wünschen den Eingriff aus rein ästhetischen Gründen. Manche Patienten haben aufgrund eines Schiefstandes o.ä. eine behinderte Nasenatmung und möchten diese OP aus funktionellen Gründen. Leider kommt es auch vor, dass nach Unfällen z.B. eine Nasenwiederherstellung nötig ist.

Die Voruntersuchung und die Kosten der Nasenoperation

Zunächst muss sich jeder Patient in der operierenden Klinik einfinden, um das Vorgespräch zu führen und die Kosten zu klären. Denn: Findet eine Nasenoperation rein aus kosmetischen Gründen statt, sind die Kosten selbst zu tragen. Je nach Arzt können diese bis zu 2000 Euro betragen. Falls eine OP aus gesundheitlichen Gründen nötig ist, kann die Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragt werden. Untersuchungsergebnisse des Arztes, die den Antrag stützen sollen, sind hierbei unerlässlich. Beim Vorgespräch selbst wird der Eingriff besprochen, die Nasenform festgelegt und die Einverständniserklärungen müssen unterzeichnet werden.

Eine kleine Operation mit großer Wirkung

Bei der Nasenoperation wird im Normalfall Knochen und Gewebe abgetragen, um die gewünschte Nasenform zu erzielen. Oft reicht dieser kleine Eingriff bereits aus. Sollte die Nase begradigt werden z.B. aufgrund einer schiefen Nasenscheidewand, ist meist ein Brechen der Nase erforderlich. Die Dauer des Eingriffs ist je nach Aufwand sehr unterschiedlich. Manchmal reicht bereits 1 Stunde, es kann aber auch länger dauern.

Nach der Nasenoperation ist viel Geduld gefragt

Wer sich direkt nach der OP bereits einen optischen Erfolg erhofft, muss enttäuscht werden. Die Nase wird gegipst und ist oftmals geschwollen. Bei größeren Eingriffen befinden sich noch Tamponaden in der Nase, die eine Atmung ausschließlich durch den Mund zulassen. Die Patienten sollten in erhöhter Position liegen und sich schonen. Besonders gewöhnungsbedürftig: Das Schnäuzen der Nase sollte auf jeden Fall vermieden werden. Ein Abtupfen der Nase muss erstmal ausreichen. Der Gips kann je nach Aufwand nach frühestens 1 Woche oder auch wesentlich später abgenommen werden. Die Veränderungen sind nun erkennbar, ein endgültiges Ergebnis liegt nach ca. 6 Wochen vor. Bis dahin sollte Sport möglichst vermieden werden.