Der Steinpilz ist einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Pilze. Steinpilze werden auch Herrenpilz und Fichtensteinpilz genannt. Die lateinische Bezeichnung lautet: Botelus edulis. Die Besonderheit des Steinpilzes ist es, dass es sieben Steinpilzarten gibt, die sich in dem Auftreten in der Jahreszeit und in den Standorten, an denen sie bevorzugt wachsen, unterscheiden. Er wächst unter Fichten in einer Symbiose mit diesen Bäumen. Der Steinpilz hat ein sehr typisches pilzförmiges Äußeres. Ein dickerer rundlicher Stiel und ein großer runder Hut. Steinpilze können auch eine beachtliche Größe erreichen von bis zu 22 Zentimetern Durchmesser. Der Stiel kann bis zu 20 Zentimeter lang werden. Ein stattlicher Steinpilz war von je her der Stolz so mancher Pilzsammler und der Pilz gilt auch als recht wertvoll unter den Speisepilzen. Der Steinpilz hat ein kräftiges weißes Fleisch, der Hut eine schöne warmbraune Farbe und samtig wirkende Haut. Der Stiel hat eine helle creme- und hellbraune Färbung. Der Steinpilz ist ein Röhrenpilz und seine Röhren können von weißer Farbe über gelber bis olivgrüner Farbe reichen. Der Sommersteinpilz wird in der Zeit von Juni bis Oktober gesammelt. Leicht zu verwechseln ist er mit dem Gallenröhrling und sollte daher auch nur von erfahrenen Sammlern verwendet werden.
Der reine Kiefernsteinpilz, lateinisch auch Boletus pinophilus ist ein etwas kleinerer Pilz als der Herrensteinpilz mit einer Hutbreite von 8 bis 20 Zentimetern. Seine Hutfarbe ist dunkelrotbraun und auch der Stiel hat eine dunklere Farbe von Beige bis Rotbraun. Der Pilz ist insgesamt gedrungener und der Stiel kann eine fast runde Form annehmen. Zu finden ist der Kiefernsteinpilz in Nadelwäldern von Juli bis Oktober. Sein Fleisch ist weiß und essbar.
Der Schwarzhütige Steinpilz oder auch der Bronze Röhrling besitzt den lateinischen Namen Botelus aereus oder Boletus aestivalis. Er ist unter den Steinpilzen ein kleinerer Pilz und kann eine Hutgröße von 8 bis 11 Zentimetern Durchmesser erreichen. Die Hutfarbe ist dunkel ocker-braun. Seine Röhren sind weiß, die Stielfarbe reicht von weißer bis heller ocker Farbe und seine Fleischfarbe ist ebenfalls weiß. Zu finden ist der Pilz unter Eichen und Kastanienbäumen in den Monaten von Juli bis Oktober. Dieser Pilz gedeiht besonders gut in warmen Regionen und ist ein beliebter Speisepilz aufgrund seiner guten Eigenschaften.
Der Sommersteinpilz oder auch Eichensteinpilz wird lateinisch auch Boletus retuculatus genannt. Steinpilze gehören zu der Gattung der Mykorrhiza-Pilze und gegen eine symbiotische Verbindung mit anderen Pflanzen bzw. Bäumen ein. Zu finden sind Steinpilze zumeist in Osteuropa. Da der Steinpilz nicht gezüchtet werden kann, kann er nur in freier Natur gefunden werden, so gelten Steinpilze als Delikatesse und sind im Vergleich zu anderen Pilzen relativ kostspielig. Steinpilze können roh verzehrt werden. Sie eignen sich aber auch hervorragend für Suppen und Soßen. Ist aber auch für alle Fleisch- und Wildgerichte, Pilzmischgerichten und Gemüsespeisen ein sehr beliebter Speisepilz.